Cottonwood Narrows
Am Rande des schönen Cottonwood Canyon an der gleichnamigen Backroad durch das GSENM findet man die Cottonwood Narrows. Das sind slotähnliche Verengungen zwischen den Felswänden. Wir sind den kompletten Trail gegangen von Süden nach Norden. Die Narrows laufen praktisch parallel zur Backroad, daher muss man die Strecke entweder komplett durch die Narrows wieder zurücklaufen oder auf der CCR selbst zum Ausgangspunkt zurückgehen. Wir hatten uns für letzteres entschieden. Am Trailhead South parkten wir auf einem klitzekleinen Parkplatz und liefen zwischen den Büschen hindurch in einen Wash. Diesem Wash folgt man nach Nordwesten, bis man plötzlich vor einer scheinbar unüberwindbaren Felsbarriere steht.
Nachdem wir uns unseren Weg rechts hinauf über die Felsen gebahnt hatten, ging es dahinter in Schutt und Geröll sowie teilweise losem Sand wieder runter. Den weiteren Verlauf der Strecke habe ich jetzt nicht bebildert, denn so spannend war der nicht. Nach geschlagenen 45 Minuten durch einen weiten Canyon in brütender Hitze (und das im April) kamen wir endlich an der ersten Narrow an.
Der leuchtend rote Desert Painbrush schmiegte sich überall an die Felsen.
Im Slot hatten wir dann endlich Schatten!!! Uff....
Gleich nach dem ersten kam schon der zweite Slot und wenige Meter danach der dritte. Das wars dann mit den Narrows. Eine nette Abwechslung, wenn auch nicht so spektakulär wie der Antelope Canyon. Es gibt hier auch noch ein paar kleine Seitencanyons, die durchaus vielversprechend aussahen. Dort könnte man nochmal weiterstöbern...
In den Slots selbst waren wir vielleicht eine gute halbe Stunde unterwegs bis zum "Ausgang" über eine Böschung hinauf auf die CCR. Wenn ich die Strecke noch einmal gehe, dann werde ich direkt bei North in die Slots einsteigen und mir die 3/4Stunde im Süden ersparen. Allerdings gibt es am Trailhead North KEINEN Parkplatz. Das Auto muss man dann halt eng an den Fahrbahnrand stellen bzw auf einen Randstreifen. Zurück bis zum Auto am Trailhead South waren wir dann nochmal eine Stunde auf der CCR unterwegs, so daß wir letztendlich fast zweieinhalb Stunden gebraucht haben. Nicht zu viel und nicht zu wenig, aber man benötigt auf der gesamten Strecke viel Wasser!!! Bitte nicht untersschätzen und auch an die Kopfbedeckung denken. Schwierig war einzig die Kletterei am Anfang über den sehr hohen Fels- und Geröllhaufen, der Rest war eher einfach, selbst für "umfangreiche" Personen wie mich.