White Sands National Monument

Im Norden der Chihuahua Wüste findet man in dem von Bergen umringten Tularosa Basin eines der größten Naturphänomene der Welt: White Sands. Ein acht Meilen langer Scenic Drive führt bis ins Herz der weißen Sanddünen.

Obwohl der Name "Sand" eigentlich nicht ganz richtig ist, denn es handelt sich hier um Gips-Ablagerungen. Trotzdem fühlt es sich wie feiner weißer Sand zwischen den Zehen an.

Das Gebiet umfaßt etwa 275 Quadratmeilen an Gipsdünen, die immer noch in Bewegung sind. Nur wenige Pflanzenarten können in diesem Gipssand überleben. Die Yucca ist eine von Ihnen. Sie blüht recht früh im Jahr. Leider war bei unserer Stippvisite Anfang Mai 2004 die Hauptblüte schon vorbei.

Aber auch im März 2011 hatte ich kein Glück, da war ich dann wohl wiederum zu früh. :-)

Das Monument ist täglich geöffnet, außer am 25.12. (Christmas Day). Öffnungszeiten des Visitor Centers sind 8.00h bis 19.00h in den Sommermonaten und 8:00h bis 17.00h in den Wintermonaten.

Zudem ist es ab und zu möglich, daß das Monument stundenweise geschlossen ist, wenn im nebenan befindlichen militärischen Testgelände (White Sands Missile Range) Raketen getestet werden. Dann ist aber auch der Anfahrtsweg über den Hwy 70/82 zwischen Las Cruces und Alamogordo gesperrt.

Es werden auch einige Special Events angeboten wie z.B. die Moonlight Bicycle Tour. Diese sind jedoch grundsätzlich extra zu bezahlen.

Man sollte sich auf jeden Fall auf hohe Temperaturen einstellen! Wir hatten Anfang Mai 2004 bereits gut 35°C! Im März 2011 waren es dagegen "nur" knapp über 20°C... eine ideale Reisezeit! :-)

Durchschnittlich liegen die Temperaturen im Sommer bei 38°C, der Winter ist relativ mild und selten mit Minusgraden behaftet. Im Frühjahr können heftige Stürme über mehrere Tage toben. In dieser Zeit wandern die Dünen am meisten.

Aufgrund der hohen Temperaturen und des weißen Gipssandes empfehle ich jedem eine Kopfbedeckung, reichlich Sonnencreme und vor allem eine gute Sonnenbrille! Sonst wird man regelrecht "schneeblind". Skifahrer wissen, wovon ich rede.... ;-)

Im übrigen wird White Sands rege genutzt von den hier ansässigen Militärangehörigen. Im gesamten Monument sind ausreichen Picknickplätze vorhanden sowie Toiletten (Plumpsklos).

Ach ja, nicht das Trinkwasser vergessen! Wenn man vorhat, einen der längeren Trails zu gehen, sollte man auf jeden Fall ausreichend Trinkwasservorräte mitnehmen! Im Sommer ist es zudem anzuraten, die Trails möglichst früh am Morgen zu gehen. Man beachte aber, daß ab und zu Dünen zu überklettern sind. Bis man da oben ist, kann es u.U. etwas dauern. :-) Meist sind die Dünen jedoch eher "fest", anders als "normale" Sanddünen...

White Sands ist zwar eher abgelegen von den üblichen Touristenpfaden, aber wer sich eine eigene Route zusammenstellt, sollte überlegen, auch mal den Süden New Mexicos mit einzubeziehen. Ich finde es lohnt sich!

Das obige Bild ist 2004 entstanden, allerdings ist die Holzpfad mittlerweile aus Metall und Kunststoffplanken. Vielleicht war das Holz morsch, so daß es ausgetauscht werden mußte...

Und so schön kann der Sonnenuntergang über den Dünen sein:


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