Hole in the Rock Road

Die Hole in the Rock Road beginnt in der Nähe von Boulder und führt direkt auf den Lake Powell zu. Normale Pkw sind nur bedingt für diese Strecke geeignet, insbesondere ist für die letzten 7 Meilen in 4WD unbedingt nötig! Wir sind bei unserer Tour im Oktober 2007 nur bis zum Devil's Garden gefahren. Da dies eine Nachmittags-Location ist (für den Fotografen...), hatten wir die Strecke so geplant, dass wir morgens noch am Bryce Canyon wanderten (herrlich!) und nachmittags, nachdem wir unser Motel in Escalante (Prospector Inn) bezogen hatten, zum Devil's Garden aufbrachen.

Das Gelände ist nicht besonders gross, so dass man vielleicht 1-2 Stunden hier verbringen kann. Ambitionierte (Hobby-) Fotografen sicher auch noch länger...  
Auf der gesamten Strecke von 54 Meilen gibt es mehrere Slot Canyons, oft nicht ganz so leicht zu erreichen, und auch andere sehenswerte Ecken. Vom Namen her der bekannteste Slot in dieser Gegend dürfte der Peekaboo sein, von dem habe ich schon öfter gelesen. Man kann sicher alleine auf der HitRR mehrere Tage  verbringen! Für den "Normal-Touristen" ist aber der Devil's Garden sicher eines der am leichtesten zu erreichenden Highlights in Utah. Manche fahren da sogar mit dem WoMo hin, aber da würde ich vorher das Geschirr hinten "festtackern"...

Ein absolut lohnenswerter Ausflug, besonders am späten Nachmittag!!! 

Ab diesem Schild sind es etwa 12 Meilen Schotterpiste mit "netten" Washboardpassagen bis zum "Teufelsgarten". Ist auch noch mit einem normalen PKW machbar, aber das ist nicht die Regel. Hängt viel davon ab, wie die Piste über den Winter gekommen ist. Grundsätzlich sind diese Strassen aber nur bei trockenem Wetter befahrbar, egal ob mit oder ohne 4WD!!!

Am Anfang der Strecke steht dieses Hinweisschild, auf dem die markantesten Punkte der HitRR aufgeführt sind. Das eigentliche "Ziel" dieser Piste ist ja das "Hole in the Rock", durch das man einen Blick auf den Lake Powell hat. Dieses "Hole" soll von Siedlern in den Fels gesprengt worden sein, da die Felsen ihnen den Weg versperrten. Ob das stimmt?

Hier seht ihr mal ein paar Fotos von der Strecke zum Devil's Garden. Wir hatten echt Glück, es war alles trocken und die Straße recht gutem Zustand. Das bißchen "Washboard" war locker zu ertragen...

Die letzten paar Meter hinunter zum kleinen Park- und Picknickplatz wird man nochmal kräftig durchgeschüttelt - für einen normalen PKW vielleicht nicht so optimal. Daher wäre ein Jeep besser geeignet meiner Meinung nach...

Wow - was für ein Anblick! Mit Feuereifer begaben wir uns auf Entdeckungsreise in den Garten des Teufels...

Hier die fotografischen Ergebnisse:

Der Metate Arch (gesprochen: Matahti Artsch) liegt etwas versteckt, hat dafür eine besonders schöne Form!

Vielleicht noch etwas geologisches zum Schluß:

Das Gebiet besteht hauptsächlich aus Entrada Sandstein. Dieser ist etwa 165 - 155 Mio Jahre alt. Der Entrada Samdstein wiederum unterteilt sich in 3 Bereiche: Escalante, Cannonville und Gunsight Butte. Escalante besteht aus weichem, gelb-weißem Sandstein (auf den Fotos die oberste Schicht der "Teufelchen"). Cannonville ist ebenfalls ein weicher, eher rötlicher Sandstein, der direkt unterhalb des Escalante angesiedelt ist. Die unterste Schicht (besser gesagt die Basis) der "Teufelchen" besteht aus festem, dickem Gunsight Butte Sandstein. Darauf stehen die "Teufelchen". Dadurch daß die oberen beiden Bereiche wesentlich weicher sind als der Gunsight Butte Sandstein, konnten Wind und Wetter (vor allem heftige Regenfälle, Schnee und Eis) die weichen Steine abtragen und so formen, wie wir sie heute kennen. Diese Erosion dauert an! Wer weiß, ob Devils Garden in 300 Jahren noch steht. Wie so viele Felsformationen im Westen sind sie beständigem Wandel unterlegen. 

Ich fand's superschön hier und hoffe, ich konnte dem ein oder anderen hiermit den "Mund wässrig machen".


Datenschutzerklärung